Leistungssport im Fokus

Ex-Speerwerfer Mark Frank, neuer Sportlicher Leiter beim 1. LAV Rostock, will Talente stärker fördern

Der frühere Weltklasse-Speerwerfer Mark Frank treibt seine Laufbahn als Trainer voran. Während der 36-Jährige ein Diplom-Studium an der Sporthochschule Köln absolviert, wurde er jetzt zum Sportlichen Leiter beim 1. LAV Rostock berufen. Die NNN sprach mit dem einstigen Weltklasse-Werfer über seine neue Trainingsgruppe, die Ziele seines Heimatvereins und die Leichtathletik im Land.

Herr Frank, wie sieht Ihre derzeitige Trainertätigkeit aus?
Frank: Meine Hauptaufgabe ist, im norddeutschen Raum Talente für den Deutschen Leichtathletik-Verband zu sichten. Daneben soll ich eine eigene Trainingsgruppe im Wurfbereich aufbauen. Nicht nur der Wurfbereich hat eine lange Tradition in Rostock. Mit einer Neustrukturierung wollen wir den Leistungssport in der Hansestadt neu ausrichten.
Dazu passt die Berufung zum Sportlichen Leiter in Ihrem Verein…
Ja genau. Momentan arbeite ich mit den Kollegen im Leistungssport an einer verbesserten Koordinierung der einzelnen Trainingsgruppen im Verein. Zudem wollen wir die Zusammenarbeit der Trainer stärken. Dazu haben wir ein leistungssportliches Konzept erarbeitet. Damit soll der Fokus wieder stärker auf den Leistungssport gerichtet werden.

Stichwort leistungssportliches Konzept. Was steht drin und welche Ziele hat sich der 1. LAV Rostock gesteckt?
In Zukunft wollen wir uns in Rostock auf die drei Bereiche Sprint (Hürde), Lauf und Wurf als Leistungssport-Säulen des Vereins konzentrieren. Die Fachkompetenzen in diesen Bereichen sind vorhanden und haben schon in den vergangenen Jahre immer wieder zu zum Teil sehr guten Ergebnissen geführt. Der Standort Rostock soll als Leistungszentrum gestärkt und kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Wie sehen Sie die Entwicklung der Leichtathletik im Land und was kann der 1. LAV dazu beitragen?
Die Deutschen Jugendmeisterschaften im vergangenen Jahr in Rostock haben gezeigt, dass die Leichtathletik in MV lebt. Dies darf jedoch kein Ruhekissen sein. Unsere Aufgabe muss es nicht nur hier sein, weiter Lobbyarbeit in Schulen zu betreiben und eine enge Zusammenarbeit mit den umliegenden Vereinen zu pflegen, um weiterhin Kinder für diese grundlegende Sportart zu begeistern. Eine qualitativ hochwertige Trainingsarbeit und Entwicklung von Leistungskadern als Vorbilder können und werden dabei helfen.

(Quelle: http://www.nnn.de/)