Hochsprung: Bronze für Charlotte Haas

Grandioser Erfolg für 16-Jährige Leichtathletin vom TV Löhne-Bahnhof bei den Deutschen Jugendmeisterschaften

Ulm. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften U20 / U18 hat die Löhnerin Charlotte Haas die Bronzemedaille im Hochsprung geholt. Im Donaustadion Ulm überquerte die Gymnasiastin die Höhe von 1,74 Meter im zweiten Versuch. Das reichte für das Treppchen, denn Maja Küßner vom 1. LAV Rostock scheiterte an dieser Höhe.

Höher als Charlotte Haas (Jahrgang 2001) sprangen in diesem Wettkampf nur die neue Deutsche Meisterin Lavinja Jürgens vom TSV Kranzegg und die Vizemeisterin Bianca Stichling von der TSG 1862 Weinheim (beide Jahrgang 2000). Beide schafften die 1,77 Meter im ersten Versuch und lieferten sich ein packendes Finale über 1,80 Meter, rissen aber in allen drei Versuchen. Da Lavinja Jürgens die 1,74 Meter im ersten Versuch übersprungen hatte und Bianca Stichling erst im zweiten Versuch, geht der Titel an Jürgens. Für die Löhnerin Charlotte Haas, die zum ersten Mal an Deutschen Meisterschaften teilgenommen hat, ist der Gewinn der Bronzemedaille der größte Erfolg in ihrer jungen Karriere.

“Ich bin sehr zufrieden”, sagt Charlotte Haas, die auch dann Bronze geholt hätte, wenn sie ihre persönliche Bestleistung von 1,76 Meter auf 1,77 Meter gesteigert hätte. Etwas nervös sei sie lediglch im sogenannten “Callroom” gewesen. Dort musste sie mit den anderen Hochspringerinnen rund eine dreiviertel Stunde warten, bis sie zum Wettkampfort geführt wurden. “Das Aufwärmen lief ganz gut. Angefangen bin ich mit 1,60 Meter, und es ging weiter mit 1,64 Meter und 1,68 Meter – alles im 1. Versuch. Die 1,74 Meter habe ich dann im zweiten Versuch geschafft, und das war ein richtig guter Sprung”, beschreibt die Bronzemedaillegewinnerin ihren Wettkampf und ergänzt: “Von den ersten beiden Springerinnen bin ich aber noch weit entfernt. Die sind nur knapp an 1,80 Meter gescheitert und haben ja auch schon an den Junioren-Weltmeisterschaften teilgenommen.”

“Das ist sensationell und einfach nur traumhaft. Wir freuen uns alle”, sagt ihr Trainer Karl-Heinz “Kalle” Held, der den Wettkampf zu Hause verfolgte. In Ulm war André Düsterhöft an der Seite von Charlotte Haas. Gemeinsam haben sich die beiden mit dem Auto auf die rund 550 Kilometer lange Strecke nach Ulm gemacht und sind nach dem Wettkampf auch gleich wieder zurück nach Löhne gefahren. Im Gepäck: die Bronzemedaille.

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(Quelle: http://www.nw.de/sport/lokalsport/kreis_herford/loehne/21875083_Hochsprung-Bronze-fuer-Charlotta-Haas.html)