Neubrandenburg ist die Hoffnung für die Hallensaison

Die Leichtathleten in Mecklenburg-Vorpommern bereiten sich bereits auf die nächsten Höhepunkte vor. Wettkämpfe wird es jedoch nicht überall geben.

Thomas Krause

Neubrandenburg – Die kommende Hallensaison der Leichtathleten in Mecklenburg-Vorpommern hat noch nicht begonnen, doch bereits jetzt steht fest- es wird eine übersichtliche. Wegen der Corona-Pandemie sind das Achim-Huth-Sportfest Ende November in Rostock sowie die Schülermeetings im Dezember in Schwerin und Rostock bereits abgesagt worden. Angesichts der derzeitigen Corona-Situation ist es nicht ausgeschlossen, dass weitere Veranstaltungen ausfallen.

Unter dem Hallendach gelaufen, gesprungen und gestoßen werden soll aber im Neubrandenburger Jahnsportforum. Die Verantwortlichen beim Sportclub saßen in dieser Woche bereits zusammen, um über die Möglichkeiten zu diskutieren. ‘Wir wollen und werden etwas machen, weil wir diese Wettkämpfe ja auch brauchen. Wir prüfen zurzeit alles’, sagt SCN-Sportwartin Astrid Kumbernuss. Mit dem Jahnsportforum verfüge man über eine Halle, in der es möglich sei, Corona-Maßnahmen bei einer Sportveranstaltung einzuhalten.

Losgehen soll es am 12. November

Den Auftakt der Saison soll das 5. Kugelstoß-Meeting am 12. November bilden. Das Hallensportfest des SCN mit den Landesmeisterschaften über 2000/3000 Meter und im Winterwurf (12. Dezember), das Schüler-Sportfest (19. Dezember) sowie das traditionelle Weihnachtssportfest (20. Dezember) sollen folgen. Wegen der Coronaauflagen werden die Veranstaltungen jedoch einen anderen Charakter haben als in den Vorjahren. ‘Wir müssen die Teilnehmerfelder begrenzen, werden die Wettkämpfe entzehren’, sagt Astrid Kumbernuss.

Vorgesehen sei zum Beispiel, auf die Wettkämpfe der Altersklassen 8 und 9 in diesem Winter ganz zu verzichten, weil es dort schwierig sei, alle Auflagen punktgenau zu erfüllen. In den vergangenen Jahren waren die Starterfelder gerade bei den kleinsten Leichtathleten immer besonders groß.

Diese Erfahrung haben auch die Macher vom 1. LAV Rostock in der Vergangenheit gemacht. ‘Wir hatten immer ganz viele Lütte, meist über 100 Kinder, die von ihren Eltern begleitet wurden. Sie haben auch eine gewisse Kontrollfunktion ausgeübt. Wir als Verein können die vielen Kinder gar nicht unter Kontrolle halten’, sagt LAV-Geschäftsführerin Mandy Frank. In der Coronazeit würde das jetzt nicht funktionieren. ‘In Rostock besteht das Problem, dass es keine Zuschauerränge in der Halle gibt wie in Neubrandenburg, die Eltern haben sich immer mit den Sportlern im Innenraum aufgehalten’, verdeutlicht Mandy Frank. Das sei jetzt natürlich nicht möglich. ‘Deshalb haben wir uns entschieden, in diesem Jahr alle Wettkämpfe abzusagen. Das ist sehr schade, wir alle bedauern das sehr’, sagt die Geschäftsführerin.

Die Rostocker hoffen auf das neue Jahr

Bessere sich die Infektionslage in den nächsten Monaten, sei es aber nicht ausgeschlossen, dass es in Rostock im Januar oder Februar noch die eine oder andere Leichtathletik-Veranstaltung gebe. Beim LAV sei man daher froh, dass der SCN auf alle Fälle Hallenwettkämpfe ausrichten will. ‘Der Club hat mit dem Jahnsportforum auch die Voraussetzung, so etwas machen zu können’, meint Mandy Frank.

Ob aber in Neubrandenburg auch Zuschauer bei den Leichtathletik-Meetings unterm Hallendach dabei sein können, ist derzeit offen. ‘Wir werden um jeden Zuschauer kämpfen’, kündigt Astrid Kumbernuss an. Die entsprechenden Anträge sind inzwischen eingereicht.

(Quelle: https://www.nordkurier.de/sportnachrichten/neubrandenburg-ist-die-hoffnung-fuer-die-hallensaison-1941095510.html)