Diskuswerfer Ole Mehlberg verpasst EM-Finale

Ole Mehlberg vom SCN schied bei der U18-EM in Jerusalem in der Qualifikation aus. Foto: Iris Hensel

Thomas Krause

Nach einer chaotischen Anreise übersteht der Neubrandenburger nicht den Vorkampf in Israel. Eine Rostockerin wird Siebte über 400 Meter. 

JERUSALEM. Für das Finale hat es am Ende nicht gereicht: Diskuswerfer Ole Mehlberg vom SC Neubrandenburg ist bei der U18-Leichtathletik-Europameisterschaft in Jerusalem (Israel) im Vorkampf ausgeschieden. Mit 52,21 Metern belegte der Schützling von Trainerin Franka Dietzsch Rang sechs – zu wenig, um das Finale der besten Zwölf zu erreichen. „Diese Weite geht gar nicht”, sagte der Neubrandenburger, der auf eine Saisonbestleistung von 56,42 Metern verweisen kann und damit locker ins EM-Finale gekommen wäre.

Insgesamt hält sich seine Enttäuschung aber in Grenzen. „Für meine erste internationale Meisterschaft und angesichts der schwierigen Anreise, durch die ich vier Tage nicht trainieren konnte, ist es okay”, sagte der Diskuswerfer und spielte auf die chaotische Reise nach Israel an. Der Tross des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) saß stundenlang auf dem Flughafen in Frankfurt/Main und sogar schon im Flieger fest, eher der Flug ganz gestrichen wurde. Die Athleten konnten schließlich erst zwei Tage später fliegen – eine optimale Vorbereitung auf eine EM sieht anders aus. „Das ist alles nicht schön gelaufen, es ist sogar großer Mist. Die Verantwortlichen haben alles versucht, aber das auf den Flughäfen das Personal fehlt, dafür können sie auch nichts”, sagte Franka Dietzsch. Jetzt gilt es, sich auf die Deutschen Meisterschaften in Ulm zu konzentrieren.

Rostockerin lief persönliche Bestzeit

Auch der zweite deutsche Diskuswerfer, William Wolzenburg (52,45) schied im Vorkampf aus. Ebenfalls in der Qualifikation gescheitert ist der Rostocker Speerwerfer Samuel Wolter, der mit 55,90 Metern nur Neunter wurde. Ins EM-Finale geschafft hat es dafür Johanna Martin vom 1. LAV Rostock, die im Halbfinale über 400 Meter in 54,80 Sekunden neue persönliche Bestzeit lief. Im Endlauf belegte sie in 54,90 Sekunden Rang sieben. Gold gewann die Britin Charlotte Henrich in 53,54 Sekunden.

Quelle: https://www.nordkurier.de/sportnachrichten/diskuswerfer-ole-mehlberg-verpasst-em-finale-0748819407.html