Rostock plant das nächste Leichtathletik-Meeting

von Thomas Krause

Im Neubrandenburger Jahnstadion fand der erste Wettkampf in Corona-Zeiten statt, jetzt soll es am 13. Juni den zweiten in MV geben – an der Küste.

Neubrandenburg. In Neubrandenburg gab es die Corona-Premiere, jetzt wollen auch andere Vereine in Mecklenburg-Vorpommern wieder Leichtathletik-Wettkämpfe austragen. Der 1. LAV Rostock plant am 13. Juni einen Einladungswettkampf und wartet dafür nur noch auf das Okay der Behörden.

“Die Anträge sind eingereicht, die Stadt Rostock hat ihn bereits genehmigt”, sagte Mark Frank, Trainer beim 1. LAV und Bundestrainer der Speerwurf-Frauen. Er sei sehr optimistisch, dass auch das Gesundheitsamt der Hansestadt dem Konzept für den Wettkampf im Leichtathletikstadion zustimmen werde. Die LAV-Verantwortlichen standen in den vergangenen Tagen im regen Austausch mit dem SC Neubrandenburg. Der SCN war der erste Club in Deutschland, der in der Coronakrise ein offizielles Leichtathletik-Meeting ausgerichtet und dafür viel Anerkennung bekommen hatte. “An dem Konzept des SCN haben wir uns orientiert und es für unseren Wettkampf angepasst”, sagte Mark Frank.

Etwa 50 Athleten sollen starten

Wie im Neubrandenburger Jahnstadion soll es auch in der Hansestadt ein reiner Einladungswettkampf werden, um die Teilnehmerzahl von vornherein begrenzen zu können. “Wir planen mit 50 Athleten”, sagte der Rostocker. Die Sportler werden in den Disziplinen Weitsprung, Speerwurf, 100-Meter-Sprint und Stabhochsprung um die besten Ergebnisse kämpfen. Die Athleten kommen vor allem aus Mecklenburg-Vorpommern, aber auch aus Hamburg. “Wir sind mit weiteren Clubs in Gesprächen, zum Beispiel mit Speerwerfern aus Potsdam”, sagte Frank.

Aufgrund der derzeit geltenden Verordnungen in der Coronakrise wird der Wettkampf in Rostock allerdings nur für die sogenannten Bundeskader ein offizieller sein. “Für die Landeskader wird es ein Training unter Wettkampfbedingungen sein, ihre Ergebnisse finden zum Beispiel keine Berücksichtigung in den Bestenlisten”, erklärte Mark Frank. Das sei sehr schade, aber man könne es momentan nicht ändern.

Im Stadion sind keine Zuschauer erlaubt

Eine weitere Kröte, die der 1. LAV Rostock schlucken musste: Das Meeting im Leichtathletikstadion in der Kopernikusstraße muss ohne Zuschauer auskommen. Nach den Hygienevorschriften sind Fans derzeit noch nicht erlaubt. “Auch das ist sehr schade”, so Frank.

Die Rostocker waren auch beim Corona-Meeting im Neubrandenburger Jahnstadion mit einigen Nachwuchs-Athleten vertreten und zeigten dabei nach der monatelangen Wettkampf-Zwangspause vor allem im Speerwurf bereits starke Leistungen. U20-Mann Eric Frank steigerte am Tollensesee seine persönliche Bestleistung gleich um drei Meter – auf 64,77 Meter.

(Quelle: https://www.nordkurier.de/sportnachrichten/rostock-plant-das-naechste-leichtathletik-meeting-0639605606.html)